Auch wir blieben von den Unwettern leider nicht verschont. Am 21.06. um 16:10 wurde die Freiwillige Feuerwehr Inprugg zu Auspumparbeiten alarmiert. Das Grundwasser drang in Keller von drei Häusern nahe des Seebaches ein. Mithilfe unserer Tauchpumpen saugten wir das ständig nachfließende Grundwasser ab.
Nach einer zwangsweise bedingten Pause führten wir am 10.06. und am 17.06. die ersten Übungen durch. Ziel der Übungen war es das Arbeiten in der Gruppe für den technischen Einsatz zu forcieren.
Die Übungsannahme war bei beiden Übungen gleich. Ein Traktor und ein PKW hatten einen Zusammenstoß und schlitterten in den Straßengraben. In beiden Fahrzeugen befand sich jeweils eine Person, die beide ansprechbar waren. Der Traktorfahrer klagte über Rückenschmerzen. Der PKW-Lenker hatte keine Schmerzen, aber der Motor des PKWs brannte.
Die Kameraden sicherten die Unfallstelle ab und bauten einen zweifachen Brandschutz auf. Zuerst wurde die Person aus dem PKW gerettet, da sie direkter Gefahr durch den Brand ausgesetzt war. Gleichzeit mit der Personenrettung begann man mit den Löscharbeiten des PKWs. Danach begann man mit der Rettung der verunfallten Person im Traktor. Da er über Rückenschmerzen klagte, nahm man das Spineboard zur Hilfe. Die Person wurde über die Rückseite des Traktors gerettet. Nachdem die Personen gerettet waren und keine Brandgefahr mehr von den Fahrzeugen ausging, zog man den Traktor mittels Seilwinde aus dem Graben.
Insgesamt nahmen 17 Kameraden an den Übungen teil.
Am 17.06 wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einer Fahrzeugbergung beim Spar in Neulengbach gerufen. Ein Auto ist über die Betonkante gerollt und grub sich im Kiesbett fest. Mittels Hebekissen und Schanzzeug konnte das Auto aus der misslichen Lage befreit werden.
Am 22.Mai um 17:42 wurde die Freiwillige Feuerwehr Inprugg zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person beim Finsterhof alarmiert. Ein Traktor stürzte über eine steile Böschung und kam an einem Gebäude des Finsterhofes zum Liegen. Der Traktorlenker blieb mit schweren Verletzungen in unwegsamen Gelände liegen.
Die Kameraden sicherten zunächst den Traktor und ermöglichten mittels Leitern einen Zugang über die Böschung. Nach den notfallmedizinischen Erstmaßnahmen konnte der Verletzte dem Notarzthubschrauber zum Transport ins Krankenhaus übergeben werden. Der Traktor wurde mittels Seilwinde des Tanklöschfahrzeuges von der Böschung geborgen und mit Hebekissen aufgestellt.
Wir bedanken uns bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neulengbach und den Einsatzkräften der Rettung und der Polizei für die hervorragende Zusammenarbeit.